Freitag, 10. November 2017

Kann man der Stadt noch trauen? Sind Bürger um Rabatte betrogen worden?


Wenn Geld im Spiel ist, scheint es so, dass es die Stadt nicht lassen kann zum Nachteil der Bürger zu handeln.

Neue Recherchen der Rundschau (siehe unten) haben ergeben, dass Bestatter mit Knebelverträgen gezwungen wurden, ihre Bestattungen im Krematorium Regensburg durchzuführen.

Bei einer Einäscherung erhalten die Hinterbliebenen einen Gebührenbescheid direkt vom Krematorium. Etwaige Rabatte kann es nicht geben, da der Preis eigentlich zum Wohle des Bürgers festgelegt wurde. Deshalb ist es ein städtisches Krematorium.

Jetzt war es offensichtlich so, dass Bestatter eine Prämie erhalten haben, wenn sie ihre Verstorbenen zum Krematorium Regensburg gebracht haben. Das wäre vielleicht noch vertretbar, gäbe es nicht den Passus im Vertrag, der besagt, dass alle Prämien verfallen, wenn nur ein Verstorbener wo anders eingeäschert wird.

Dies ist nicht nur kartellrechtlich relevant (dadurch wird ja ein Wettbewerb verhindert), sondern auch eine Verarschung am Kunden!

Ich und juristische Bekannte würden dazu auch Betrug sagen. Weshalb betroffene Personen, also jeder, der einen Gebührenbescheid vom Regensburger Krematorium vorzuweisen hat dagegen vorgehen kann.

Wer es auch wie ich leid ist, ständig verarscht zu werden, ohne dass jemand zur Rechenschaft gezogen wurde hat jetzt zwei Optionen, die er ziehen kann:

Bitte für Großansicht klicken!


1. Strafanzeige stellen


Stellen Sie, wenn auch anonym, Strafanzeige gegen das Krematorium Regensburg und erhöhen Sie somit den Druck auf die Ermittlungsbehörden.

Das geht ganz einfach: Suchen Sie sich Ihre nächste Polizeidienststelle, rufen Sie an oder machen einen kurzen Spaziergang und stellen Strafanzeige:
http://www.polizei.bayern.de/oberpfalz/wir/organisation/dienststellen/index.html/91740?dienststellensucheSuchfeld=regensburg#
(Leider kann man in Bayern noch keine Online-Strafanzeige machen)

Ich würde mich über eine kurze Rückmeldung, gerne auch anonym (neue Mailadresse anlegen), per Mail freuen, wenn Sie eine Strafanzeige gestellt haben: krematoriumskandal.regensburg@gmail.com Bitte mit Angabe des Datums und der Polizeidienststelle, danke!

So kann ich vielleicht den Druck noch bisschen auf Facebook erhöhen.

2. Zivilrechtlich klagen


Ich würde gerne eine zivilrechtliche Klage auf Schadensersatz anstreben. Wer sich dem anschließen möchte und noch einen Gebührenbescheid vorzuweisen hat, sollte sich dringend bei mir melden! Ich verspreche, dass euch die anwaltliche Beratung, die ich ja sowieso machen muss, nichts kosten wird!


Bitte auch hier eine Mail an krematoriumskandal.regensburg@gmail.com - Mit einer Möglichkeit der Kontaktaufnahme und mit der Info, wann die Verbrennung stattgefunden hat und ob Sie noch einen Gebührenbescheid besitzen.

Donnerstag, 7. September 2017

Wird das Krematorium Regensburg geschlossen?

Lange war es ruhig um den Skandal, doch langsam aber sicher zieht sich die Schlinge zu.

Neben den bekannten Vorwürfen, dass Körperteile und Organabfälle mit verbrannt worden sein sollen (ich berichtete), kommen jetzt noch weitere Anschuldigungen hinzu.

So berichtet die Rundschau in der Ausgabe vom 06.09.2017, dass gesammelte Spenden bei Trauerfeiern, die eigentlich für wohltätige Zwecke gedacht waren, in die eigene Tasche flossen. Auch beim Porto beim Versand der Urnen wurde getrickst und zu viel berechnet.


Krematorium Regensburg: Betrieb illegal?


Obwohl die im Raum stehenden Vorwürfe mehr als nur makaber sind, könnte ein anderes Problem dazu führen, dass das Krematorium schlussendlich die Pforten schließen müssen.

Die eigenen Mitarbeiter haben Anzeige erstattet, dass die Kohlenmonoxid-Grenzwerte beim Verbrennen zu oft überschritten werden. Das hat Auswirkungen auf die Gesundheit der Mitarbeiter.

Letzte Woche Donnerstag soll laut Rundschau Bericht auch noch einmal das Krematorium Regensburg eine Hausdurchsuchung stattgefunden haben.

Zum Artikel:



Den Artikel finden Sie auf Seite 7 in der aktuellen Rundschau Ausgabe aus Ihrem Briefkasten. Oder online in der E-Paper Ausgabe: http://epaper.mittelbayerische.de/edition-mbz/data/20170906/RUNDSCHAU/RS_R/page.jsp;obj=RUNDSCHAU&edition=RS_R


Überlegen Sie sich bei einem Trauerfall genau, ob Sie diese Machenschaften unterstützen möchten!


Eure Hildegard

Freitag, 5. Mai 2017

Raucherbein beerdigt: Stadt gibt Verbrennung von Amputationen, Organabfälle und Müll zu



Hallo liebe Regensburger, Regensburgerinnen, Betroffene und Interessierte,

ihr habt jetzt länger nichts von mir gehört, da ich die Hoffnung hatte, dass durch den Druck den wir und die Medien erzeugt haben, die Stadt alles daran setzt diesen Skandal aufzuklären.

Leider ticken in Regensburg die Uhren bekanntlich anders. Deshalb möchte ich die letzten Ereignisse noch einmal zusammenfassen, die eigentlich unglaublich dreist von der Stadt sind.

Mittlerweile kommuniziert die Stadt ganz ungeniert öffentlich, dass sogar Abfall im Krematorium verbrannt wurde. Dieses Geständnis ist unter anderem dem Spiegel zu verdanken, die noch einmal nachgehakt haben (http://www.spiegel.de/spiegel/im-krematorium-regensburg-wurden-heimlich-koerperteile-verbrannt-a-1145453.html) - (Kostenlose Links am Ende des Artikels).

Hier berufen sie sich auf ein Infoblatt von 2006, in dem angeblich steht, dass es grundsätzlich erlaubt sein soll, Amputationen und Organabfälle Feuer- bzw. Erdzubestatten.

Mal abgesehen davon, dass ein Infoblatt ja wohl nicht allen Ernstes so ein Verhalten legitimieren kann, sieht es der Bundesverband Deutscher Bestatter genauso wie ich. Dieser schreibt laut Spiegel, dass wenn sich der Verdacht bestätigt, dies ein grober Verstoß gegen geltende Gesetze sei. Auch fordert der Verband die Stadt auf, mehr zur Aufklärung beizutragen.

Im Spiegel-Artikel kommt ebenfalls Rechtsanwalt Reinhard Koch zu Wort. Dieser sagt, dass im Abfallwirtschaftsrecht klar geregelt sei, dass Körperteile und Organabfälle aus ethischen Gründen nur in Abfallverbrennungsanlagen entsorgt werden dürfen.

Außerdem sind die Aussagen der Stadt Nebelkerzen um vom eigentlichen Skandal abzulenken: Die Amputationen, Organabfälle und medizinischer Müll des Evangelischen Krankenhauses sollen ja laut mehreren Zeugenaussagen in normale Särge mit Leichen beigelegt worden sein. Und das Infoblatt möchte ich mal sehen, das das erlaubt ...

Deshalb wäre mein Wunsch an die Stadt, dass sie uns nicht für blöd verkaufen und sich mehr in die Aufklärung einbringen sollen.
Sie als Bürger dürfen gerne von Ihrem Recht Gebrauch machen, Ihre politischen Vertreter einmal zu fragen, was diese denn zur Aufklärung beitragen zu gedenken: http://www.abgeordnetenwatch.de/stadtratsmitglieder-552-0----w5617.html

Für den Trauerfall 


Ich werde mich auch noch mit Experten zu diesem Thema zusammensetzen und eine Checkliste erstellen, auf was man im Trauerfall achten soll.

Damit ihr sie nicht verpasst, liked mich doch auf Facebook: https://www.facebook.com/Krematorium-Skandal-Regensburg
oder schreibt mir eine Mail an krematoriumskandal.regensburg@gmail.com dass ihr über Neuigkeiten informiert werden wollt.


Vielen Dank für eure Unterstützung und dem vielen Zuspruch

Eure Hildegard


Weitere Berichte aufgrund des Spiegel-Artikels:
MZ: http://www.mittelbayerische.de/region/regensburg-stadt-nachrichten/krematorium-bestatter-veraergert-21179-art1515125.html

TVA: https://www.tvaktuell.com/mediathek/video/illegale-verbrennungen-im-regensburger-krematorium-neue-hinweise/

Bildquelle: felipe caparros,  Boris15 / shutterstock.com (bearbeitet)

Mittwoch, 15. März 2017

Krematorium Skandal Regensburg: Riesengroße Resonanz

Ich möchte mich nur kurz für die unglaubliche Resonanz bedanken, die über Facebook und auch per E-Mail eingegangen ist.

Das gibt mir Kraft und Mut weiterzumachen. Ich möchte in den nächsten Tagen und Wochen vor allem auch den öffentlichen Druck weiter hochfahren.



Hier haben alle, die mich per E-Mail kontaktiert haben schon Informationen erhalten, wie sie nun bitte vorgehen sollen.
Wer auch noch mitmachen möchte, schreibt mir bitte eine E-Mail mit der Information, wann die Einäscherung eurer Liebsten stattfand.

=> krematoriumskandal.regensburg@gmail.com


Ihr hört in Kürze wieder von mir! Versprochen!

Donnerstag, 9. März 2017

Krematorium Regensburg Horror-Skandal: Organabfälle, Blut und amputierte Gliedmaßen mit der Oma mit verbrannt?



Regensburg hat einen neuen Skandal und als vermeintlich Betroffene erschüttert es mich, dass es so aussieht, dass alles unter den Tisch gekehrt wird.

Organabfälle, Blut und amputierte Gliedmaßen mit den Liebsten verbrannt


Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen das Krematorium Regensburg, da es zwischen 2011 und 2015 etwa 200 Mal medizinische Abfälle mit normalen Einäscherungen entsorgt haben soll.

Das muss man sich einmal vorstellen. Bei der Verbrennung der eigenen Oma, Mutter oder anderen Nahestehenden ist einfach ein amputierter Fuß oder anderer organischer Müll beigelegt worden!

Im Wochenblatt hat ein Zeuge sogar berichtet, dass das schon vor 20 Jahren geschehen sein soll!!!
Zum Wochenblatt-Bericht mit der Zeugenaussage


Chronologie der Ereignisse


Am 14.2 berichtet TVA, dass die Kriminalpolizei das Regensburger Krematorium durchsucht. Zwei Zeugen haben im August 2016 die Staatsanwaltschaft über die Praktiken des Krematoriums informiert.
In einem Statement der Stadt wurde mitgeteilt dass "Im Sommer des Jahres 2016 hat die Polizei der Stadt mitgeteilt, dass es Behauptungen über Unregelmäßigkeiten gäbe, die vor etwa zwei Jahren stattgefunden haben sollen"
https://www.tvaktuell.com/regensburg-koerperteile-illegal-entsorgt-208637/

Am 18.2 erscheint die neue Spiegel Ausgabe mit dem Artikel "Bestattungen: Die mysteriösen Verbrennungen von Körperteilen im Regensburger Krematorium".
https://magazin.spiegel.de/SP/2017/8/149652298/?utm_source=spon&utm_campaign=centerpage

Am 23.02 berichtet das Wochenblatt von einem Zeugen, der Beweisphotos vorlegte und glaubhaft versicherte, dass das schon 20 Jahre praktiziert wurde. Auch ein ehemaliger Zivi des Evangelischen Krankenhauses bestätigt, dass schon vor 15 Jahren Organabfälle und Blut so entsorgt wurden.
http://www.wochenblatt.de/nachrichten/regensburg/regionales/Krematorium-Einmal-in-der-Woche-kam-Maria-mit-Saecken-voll-menschlicher-Ueberreste-;art1172,425703

Am 24.02 berichtet die Mittelbayrische von einer Stadtratsitzung, indem der Rechtsreferent der Stadt Wolfgang Schörnig den Vorfall quasi zugegeben hat.
"Organabfälle wurden in der Tiefkühltruhe gesammelt und dann zur AVA gebracht, amputierte Körperteile wurden im Operationssaal zum Transport in das Krematorium verpackt und von der technischen Abteilung abtransportiert.“ Es sei durchaus auch vorstellbar, dass ein Zivildienstleistender damit beauftragt wurde, „ein im Operationssaal amputiertes Körperteil nebst einigen Organabfällen“ zum Krematorium zu bringen. Das anatomische Material sei höchstwahrscheinlich mit Folie verpackt und dann in einem blickdichten Sack transportiert worden."
http://www.mittelbayerische.de/region/regensburg-stadt-nachrichten/krematorium-stadt-prueft-ueberwachung-21179-art1491040.html



Offene Fragen und Befürchtungen

  • Nun stellt sich mir vor allem die Frage, warum wurden die Mitarbeiter schon im August 2016 vorgewarnt, die Hausdurchsuchung aber erst im Februar 2017 stattfand?
  • Wieso schlägt es keine höheren Wellen in Regensburg, wenn es sogar der Rechtsreferent der Stadt für denkbar hält, dass die Organabfälle in Säcken beim Krematorium angeliefert wurden? 
  • Wieso wurde generell nicht schneller ermittelt, da es sich offiziell um Fälle bis 2015 handelt. Möchte man die Verjährungsfrist von 3 Jahren abwarten, bevor man richtig zum ermitteln anfängt?

Zeugen und Opfer gesucht


Da wir selbst Verwandte im Krematorium Regensburg verbrannt haben und uns veräppelt und tief betroffen fühlen, prüfen wir gerade auch zivilrechtliche Mittel. Zumindest sehe ich es nicht ein, eine volle Verbrennung zu bezahlen, wenn sich da noch ein paar zusätzlich bereichert haben, indem sie z.B. meiner Oma noch Müll untergejubelt haben. Mal abgesehen, dass die Vorstellung einfach würdelos ist.

Wenn Sie auch jemanden in den letzten 15 Jahren im Krematorium Regensburg verbrannt haben, kann man sich eventuell zusammentun bei den Ansprüchen (je nachdem, was der Anwalt rät). Ich würde mich freuen, wenn Sie mir hierzu eine (anonyme) E-Mail schreiben würden, ich würde Ihnen dann alle Informationen zukommen lassen, was mein Anwalt meint, was möglich ist.

krematoriumskandal.regensburg@gmail.com


Sollten Sie Zeuge sein oder noch anderweitige Informationen besitzen, würde ich mich auch über eine E-Mail freuen.



Grüße, eure
Hildegard